Vorteile vom Lehmputz oder generell von Lehmbauprodukten in der Sanierng/ Restaurierung und natürlich auch im Neubau und da vor allem im Holzbau.
Das Frischluftempfinden bei Räumen, die von Lehmputz umgeben sind, entsteht aus einer Kombination hilfreicher Eigenschaften des Lehmputzes.
Die Kombination aus Absorption von Schad- und Geruchsstoffen und die Ionisierung der Raumluft tragen maßgeblich zur Begeisterung aller Bauherren für Lehmputz bei.
Von Lehmbaustoffen umgebene Räume weisen meist eine konstante Luftfeuchte von 45 – 55 % auf, die im Jahresmittel oft nur Schwankungen von max. 5 % unterworfen ist und damit aus medizinischer Sicht im optimalen Bereich liegt. Mit seinem hohen Sorptionsvermögen ist Lehm in der Lage, Wasserdampf aus der Luft schnell zu binden und diesen bei Bedarf auch wieder abzugeben. Die Sorptionsfähigkeit von Lehm übersteigt die anderer Baustoffe zum Teil um ein Vielfaches. Daraus resultiert eine erhebliche Verbesserung des Raumklimas, das von Menschen als besonders angenehm und behaglich empfunden wird.
Studien legen nahe, dass durch Lehmputz hochfrequente Strahlungen, die bei empfindlichen Personen z.B. Kopfschmerzen und Schlafstörungen verursachen können, reduziert werden.
Wenn Sie das Ziel haben, ein Zimmer oder Ihre ganze Wohnung wirksam gegen Elektrosmog abschirmen zu lassen, ist ein Gesamtkonzept vom Fachmann unerlässlich. Kritische Punkte sind vor allem Anschlussstellen (z. B. zwischen Fenster und Wand), die mit Sachkenntnis ausgeführt werden müssen. Lediglich die Wände mit Lehmputz zu verputzen, wird hier nicht den gewünschten Effekt bringen.
Lehmputzplatten – speichern angenehm die Wärme
Als schwerer Baustoff hat Lehmputz optimale Speichereigenschaften. Wärme wird z. B. durch direkte Sonneneinstrahlung während des Tages angesammelt und am Abend gleichmäßig und langsam an die Umgebung wieder abgegeben. Durch diese Form der Energiespeicherung kann durch Lehmputz ein entscheidender Beitrag zu Energieeinsparung und Heizkostenreduzierung erzielt werden.
Klassische Heizsysteme wie Fußbodenheizung oder Heizkörper erwärmen die Raumluft, die dann durch Thermik und Konvektion umgewälzt wird. Dadurch werden ständig Hausstaub und Milben aufgewirbelt
und die relative Luftfeuchte sinkt.
Die Wandheizung hingegen überträgt die Wärme fast ausschließlich durch Wärmestrahlung. Durch diese konstante und gleichmäßige Form der Wärmeübertragung bleibt die Raumluft weitestgehend
verwirbelungsfrei.
Keine Luftverwirbelung durch die Wandheizung.
Weiterhin trägt der Lehmputz (siehe auch gesundes Raumklima) seinen Anteil zur positiven Wirkung bei. Die positiven Folgen sind:
Lehmputz – ökologisch schonend in der Aufarbeitung.
Lehm ist ein zu 100 % natürlicher und umweltschonender Baustoff. Weil Lehm – im Gegensatz zu Mauerziegeln, Kalk oder Zement – nicht gebrannt werden muss, weist er auch einen wesentlich niedrigeren Primärenergieinhalt (PEI: zur Erzeugung eines Produktes notwendiger Energieverbrauch) als andere Baustoffe auf und spart so bereits bei der Herstellung wertvolle Energie. Darüber hinaus entfallen bei Lehmbaustoffen aufwändige Recyclingverfahren.
Bei all den hervorragenden Eigenschaften von Lehmputz stellt sich zu Recht die Frage, warum dieses Material keine größere Verbreitung gefunden hat. Die Antwort darauf ist einfach:
Weil Lehm Feuchtigkeit sehr stark bindet, liegen die Trocknungszeiten für Lehmnassputz bei ca. 4 – 6 Wochen. In unserer heutigen Zeit haben die wenigsten Bauherren weder Zeit und noch Geld (Baufinanzierungszins – längere Miete) dazu. Darüber hinaus bedingt der Einsatz von Lehmbaustoffen wegen des geringen industriellen Vorfertigungsgrades einen erheblich größeren Arbeitsaufwand. In Zeiten steigender Lohn- und Lohnnebenkosten sind dies denkbar ungünstige Voraussetzungen.
Lehmbaustoffe gibt es in den unterschiedlichsten Formen:
Um nur ein paar zu nennen es gibt noch einige mehr.
Quelle Naturbo
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